Bewältigungsgruppe bei beruflich - sozialen Anpassungsproblemen

In Zeiten zunehmender Anforderungen am Arbeitsplatz, einer zunehmenden Arbeitsverdichtung oder Konfrontation mit neuen Aufgaben, einem Wandel ganzer Berufsbilder, kommt es häufig zur Überforderung von Arbeitnehmer wie auch Unternehmer. Konkurrenzdenken verbunden mit vielfältigen Konflikten, welche die Sachebene verlassen und auf Beziehungsebene ausgetragen werden, stellen einen Nährboden von Überforderungserleben dar. Zunehmend versagen gewohnte Bewältigungsmechanismen, berufliche Probleme infiltrieren andere Lebensbereiche (Partnerschaft, Familie, Freizeitverhalten, Freundeskreis). Folgen sind häufig ein zunehmend wahrgenommenes Leistungsdefizit, Konflikte verschärfen sich oder eskalieren. Erlebt wird eine zunehmende Unzufriedenheit, die Unfähigkeit „abschalten“ zu können, Schlafstörungen stellen sich ein. Leistungsträger werden krank, ziehen sich zunehmend zurück und erleben eine sich zunehmend schneller drehende Abwärtsspirale. Immer häufiger resultiert eine längerfristige Arbeitsunfähigkeit ohne klare Perspektive.

In dieser Gruppe wird nach einer entsprechenden Problemanalyse der bestehenden Konfliktsituation am Arbeitsplatz versucht, eigenes Interaktions- und Leistungsverhalten zu hinterfragen und zu modifizieren. Ggf. kann es hier auch sinnvoll sein, eigene soziale Kompetenzen (z.B. Abgrenzungsverhalten, Durchsetzungsfähigkeit) zu analysieren und alternative Verhaltensweisen auszuprobieren. Ziel ist es, etabliertes Rückzugs- oder Vermeidungsverhalten aufzulösen, aktiv eine Lösung des bestehenden Konfliktes anzustreben. Ziel wird das Entwickeln einer tragfähigen Perspektive, mit entsprechender Reintegration am Arbeitsplatz, sein.